Von: Grace Godwin
Die meisten Menschen lernen am besten, wenn Ihnen das Wissen visuell präsentiert wird – und am besten mit kräftigen Farben und Bildern. Etwa 65 % der Bevölkerung sind visuelle Lerner. Das heißt, die Pädagogen sollten sich bemühen, im Unterricht und in Vorlesungen visuelle Lernwerkzeuge einzusetzen. Ein solches Werkzeug ist das Mindmapping. Es ist eine der wirksamsten Methoden, um die Lernerfahrung zu verbessern, damit sie sowohl Spaß macht als auch wirksam ist.
Die Vorteile des Mindmappings beim Lernen
Es hat sich gezeigt, dass Mindmapping sowohl den Lernprozess fördert als auch die Merk- und Lernleistung verbessert, da es die Benutzer in den für das Lernen und Einprägen neuer Informationen erforderlichen Prozess integriert – und zwar auf eine Art und Weise, die beim textbasierten Lernen nicht möglich ist. Mit anderen Worten: Mindmaps machen durch die Interaktion zwischen dem Benutzer und der Map das Lernen einfacher und angenehmer.
Mehrere Mindmapping-Studien haben gezeigt, dass Mindmaps gegenüber konventionellen Lernwerkzeugen mehrere entscheidende Vorteile bieten. Karteikärtchen und herkömmliches Notizen machen sprechen im Vergleich zu einer interaktiven Mindmap nur einen Teil unseres Gehirns an. Allein das Erstellen der Map hilft, den Benutzer in den Lernprozess einzubeziehen, und es benutzt die linke und rechte Gehirnhälfte, um ein optimales Erlebnis zu ermöglichen.
Es ist eine bekannte Tatsache, dass wir alle anders lernen: Einige Menschen lernen besser mit visuellen Hinweisen, während andere von auditiver Stimulation profitieren. Mindmaps sind wirksame Lernwerkzeuge für diese unterschiedlichen Lernstile, da sie verschiedene Formen der Informationspräsentation vereinen und auf die einzigartigen Bedürfnisse der Benutzer zugeschnitten werden können.
So helfen Mindmaps Schülerinnen und Schülern mit Lernschwächen
Für diejenigen unter uns, die mit Lernschwächen zu kämpfen haben, erweist sich das Mindmapping als besonders wertvoll bei der Erreichung unserer Lernziele. Legastheniker beispielsweise haben oft Schwierigkeiten mit dem Kurzeitgedächtnis. Verschiedene Aspekte des Mindmappings, wie z. B. die farbenreichen Hauptpunkte und deren Verbindungen, können Legasthenikern helfen, zur Beherrschung eines Themas erforderliche Fakten und Ideen besser zu verstehen und sich daran zu erinnern.
Schätzungsweise 10-15 % der Bevölkerung leiden unter einer irgendeiner Form von Lese- und Rechtschreibstörung. Diese permanente Störung kann für viele ein Hemmnis sein bei ihrem Lernprozess in der Schule, im Arbeitsleben und bei allgemeinen Aufgaben, vor die sie das Leben stellt. Menschen mit einer Lese- und Rechtschreibstörung weisen oft ein Defizit im Arbeitsgedächtnis auf und leiden unter einer langsameren kognitiven Verarbeitungsgeschwindigkeit. Allgemeine Aktivitäten in der Schule oder im Geschäft wie das Zusammenfassen schriftlicher Dokumente, das Analysieren schriftlicher Informationen, das Ordnen von Gedanken in einem Textdokument oder sogar die Gedächtnisleistung und Entscheidungsfindung können durch die Lese- und Rechtschreibstörung beeinträchtigt werden.
Mindmapping kann Menschen mit Lese- und Rechtschreibstörungen in der Schule, Universität und im Berufsleben helfen, da es ihnen ermöglicht, Themen in überschaubare und handhabbare Informationseinheiten zu unterteilen. Die inhärente Struktur einer Mindmap, die von einem Hauptthema aus mithilfe von Linien, Beziehungen, Formen und Farben nach außen ausbreitet, hilft dabei, monotone Informationen in ein visuell ansprechendes Dokument umzuwandeln, das einfacher zu verstehen und zu bearbeiten ist. Menschen mit einer Lese- und Rechtschreibstörung finden diese Art von Diagramm im schulischen und beruflichen Umfeld besonders hilfreich, wenn es darum geht, Probleme zu lösen, Gedanken zu ordnen oder anhand von Wissensinhalten sichere Beobachtungen zu machen oder Entscheidungen zu treffen.
Auch Menschen mit Asperger-Syndrom oder Autismus können Konzepte und Informationen effizienter erfassen, wenn ihnen diese visuell präsentiert werden. Ein Gesamtkonzept in kleinere, visuelle Teile aufzugliedern hilft ihnen, den Gesamtzusammenhang besser zu verstehen, da sie sehen können, wie die einzelnen Teile miteinander verbunden sind. Für die meisten Menschen, und insbesondere jene mit Asperger-Syndrom oder Autismus, ist es einfach ineffektiv, wichtige Informationen auf eine monotone und farblose Weise zu präsentieren. Mindmaps helfen dabei durch die Integration visueller Hinweise und dadurch, dass sie es leichter machen, kleine Details zu verbinden, um das übergreifende Thema oder die Gesamtidee zu verstehen.
So helfen Mindmaps beim Lernen
Mindmapping hat die Fähigkeit, für praktisch alle Menschen bessere Lernmöglichkeiten zu schaffen. Dies trifft in besonderem Maße für Schüler und Studierende zu, die alternative Lern- und Forschungsmethoden suchen, oder für diejenigen, die von einer visuelleren Art des Lernens profitieren.
Notizen zu machen, kann sehr langweilig sein – da sind sich wohl alle Schüler und Studierenden einig. Egal, auf welcher Bildungsebene, ob in der Schule oder Universität, es gibt immer eine Klasse oder einen Kurs, der entweder sehr komplex oder extrem langweilig (oder beides) ist. Ich glaube, jeder kennt das aus eigener Erfahrung. Die wichtigen Informationen gehen zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus.
Mindmapping befreit Schüler und Studierende von den üblichen langweiligen Farben und dem normalerweise linearen Wissen beim Notizen machen. Stift und Papier (die sicher sehr nützlich sind) werden durch dynamische Formen und Symbole ersetzt, die den Bedürfnissen und dem Stil des Benutzers angepasst werden können. Mindmaps wurden dazu erschaffen, den Lernprozess weiterzuentwickeln. Wie alles andere in unserem hektischen Leben entwickelt und verändert sich die Art und Weise, wie wir Wissen erwerben. Mindmapping ist das ideale Instrument, um mit diesem Wandel Schritt zu halten.
Auch die Lehrkräfte können vom Mindmapping profitieren, da es ihnen dabei hilft, ihren Schülern und Studenten, und auch ihren Kollegen, ihre Ideen zu kommunizieren. Komplexe Themen und Kursstrukturen sind weniger erdrückend, wenn alle Informationen auf eine ästhetisch ansprechende Weise angeordnet sind. Schüler, die sich schwer tun mit dem schnellen Tempo im Unterricht oder die Mühe haben, Verbindungen zwischen verschiedenen Lektionen und Fächern herzustellen, können in besonderem Maße von der Struktur einer Mindmap profitieren.
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Zur Autorin:
Grace ist Praktikantin bei der Corel Corporation und arbeitet auf einen Abschluss in Psychologie hin. Sie hat eine Leidenschaft für das Schreiben und die Marktforschung und ist dem Corel-Team auf Teilzeitbasis beigetreten, um Beiträge für den MindManager-Blog zu verfassen.