Wie erfolgreiche Zusammenarbeit funktioniert, warum uns die täglichen Email-Massen belasten und ob es bei diesen Fragestellungen Landesunterschiede gibt, das wollte Mindjet wissen. Eine internationale Befragung von Angestellten hat jetzt ein etwas Licht ins Dunkel gebracht. Vor allem was die unzähligen Besprechungen – neudeutsch: Meetings – angeht, gibt es durchaus Unterschiede: Nimmt man den Durchschnitt aller Antworten, stellt man fest, das im europäischen Raum täglich etwa 50 Minuten dafür aufgewendet werden, sich mit Kollegen interaktiv zu Fragegestellungen auszutauschen. Mit 38 Minuten liegen die Franzosen erheblich darunter, wogegen sich die Deutschen 67 Minuten – etwa eine Viertelstunde mehr – in Meetings oder Interaktion mit Kollegen befinden.
Inwieweit der Zeitaufwand in Korrelation zu Projektergebnissen oder dem Teamspirit stehen, konnte die Untersuchung nicht ermitteln. Aber vielleicht hat es ja doch etwas Positives, dass man sich in Deutschland offensichtlich mehr Zeit zur Abstimmung mit Kollegen nimmt: Vielleicht wird so mehr Wissen ausgetauscht und Fehler reduziert. Und vielleicht ist das ja die Ursache dafür, dass man den Deutschen ein besondere Gründlichkeit- um nicht zu sagen „Erbsen-Zählerei“ – nachsagt.