Liebe Leser!
Terminvereinbarung beim Zahnarzt, eine Hotelzimmerbuchung, der nächste Friseurtermin – allesamt zeit- und nervenaufreibende Erledigungen, um die man sich jetzt nicht mehr selbst kümmern muss.
In Zukunft organisiert das Ihr persönlicher Butler für Sie. Zumindest,
wenn man der New York Times glauben darf.
„Bangalore Butler“ nennt sich einer der neuesten Trends im Bereich persönlicher Serviceleistungen. Im Prinzip nichts anderes als ein Personal-Assistant, der von seinem Computer aus für den Kunden all
jene Dinge erledigt, für die ihm bei vollgestopftem Terminkalender selbst keine Zeit mehr bleibt. Der Clou dabei: Der Assistent sitzt tausende Kilometer entfernt, beispielsweise In Indien.
Und das Angebot in diesem relativ jungen Servicezweig nimmt ständig zu. Von Fremdsprachen- und Nachhilfeunterricht über Rechtsberatung bis hin zur eben genannten Terminplanung – Firmen sehen eine rosige Zukunft für diesen neuen Markt, der ganz im Zeichen der Globalisierung steht, denn entscheidend ist die schnelle und problemlose Kommunikation von Kunde und Dienstleister über Länder- und Kontinentalgrenzen hinweg. Programme wie Mindjet Connect ermöglichen gemeinsamen Zugriff auf Daten und Informationen via Internet und erlauben damit Kollaboration, wo sonst Distanz und Zeit schwer überwindbare Hindernisse sind.
Zunächst gilt es jedoch, die anfängliche Skepsis so manches Kunden zu überwinden. Das im Dienstleistungsbereich notwendige Vertrauensverhältnis zwischen Kunde und Dienstleister aufzubauen, dürfte doch ungleich schwerer sein, wenn man seinem „Butler“ eben doch nie persönlich gegenüber steht.
Der persönliche Online-Assistent – eine ausbaufähige Alternative zur üblichen person-to-person Serviceleistung oder nur eine nette Zeitungsgeschichte?
Was meinen Sie?
Thomas Funke