Fragen an Uwe Richter, Mindjet VP & GM International
Frage: Immer mehr Menschen arbeiten in internationalen Teams an gemeinsamen Projekten und die für den Erfolg notwendigen Teilprojekte und Aufgaben werden von ganz unterschiedlichen Personen und Gruppen – oft parallel – ausgeführt. Welche Herausforderung sehen Sie darin?
Uwe Richter: Wenn es darum geht, Menschen, die an verschiedenen Standorten arbeiten, „virtuell an einen Tisch“ zu bringen, bieten moderne Online-Meeting-Tools eine gute Unterstützung. Allerdings sollte man unbedingt festlegen, wer im Nachgang welche Verantwortung oder Aufgabe übernimmt. Schließlich funktioniert Teamarbeit nur, wenn hinterher auch die Umsetzung erfolgreich ist.
Besonders wichtig finde ich, dass alle informiert sind. Dadurch entsteht mehr Verbindlichkeit – und mehr Motivation. Die Herausforderung liegt also im Kommunizieren und Delegieren.
Der Erfolg hängt aber auch von Faktoren wie der Nachverfolgung und Übersichtlichkeit der diversen Jobs ab. Nur Transparenz erlaubt rechtzeitiges Gegensteuern, sobald Aufgaben – aus welchen Gründen auch immer – nicht erledigt werden.
Frage: Können moderne Tools überhaupt helfen, Teamarbeit zu unterstützen?
Uwe Richter: IT-Lösungen helfen nur dann, wenn Menschen bereit sind, sich auf sie einzulassen. Deshalb ist es wichtig, dass Software intuitiv zu bedienen ist und Spaß macht.
Dass eine Lösung wie Mindjet, vom Brainstorming bis zum interaktiven Aufgabenmanagement alle Bereiche abdeckt, macht daher Sinn. Je konsequenter ein solches Tool eingesetzt wird, umso größer der Nutzen. Das gilt vor allem dann, wenn Anwender über eine einzige Plattform alle Projektphasen abarbeiten.
Frage: Welche Trends sehen Sie, wenn es um die Zusammenarbeit von Teams geht?
Uwe Richter: Sicherlich gewinnen das Internet und mobile Applikationen weiter an Bedeutung. Wir werden uns künftig noch stärker von Zeit und Raum lösen. Und wir werden die Möglichkeiten mobiler Devices voll ausschöpfen. Wichtig ist nicht mehr nur eine zentrale Datenablage, sondern auch die unmittelbare Synchronisation der Informationen – egal, wie und über welches Endgerät zugegriffen wird.
Frage: Wo wird die Reise bei Mindjet hingehen, um die Teamarbeit und das sogenannte Collaborative Work Management noch besser zu unterstützen?
Uwe Richter: Bislang besteht Mindjet aus verschiedenen Komponenten – Desktop-Versionen, mobile Apps – die wir bereits im Laufe des letzten Jahres besser integriert haben. Auf diesem Weg werden wir in den folgenden Monaten vorangehen. Unsere Anwender sollen eines Tages nur eine einzige Arbeitsplattform erleben, die von überall zugänglich ist. Wir sind sicher, dass wir damit die entscheidenden Herausforderungen der täglichen Zusammenarbeit noch besser adressieren. In diesem Zusammenhang werden wir neben Microsoft SharePoint in absehbarer Zeit auch IBM Connections unterstützen.
Frage: Zum Schluss noch eine persönliche Frage:
Welche Funktionen und Möglichkeiten der neuen Komplettlösung von Mindjet bringt Ihnen den größten Nutzen?
Uwe Richter: Ich bin zwar ein großer Fan des klassischen Mindmappings und nutze die tollen Möglichkeiten zu Brainstorming und Strukturierung. Aber mit der Einführung von Mindjet bin ich aber auch ins Social Task Management eingestiegen. Mir gefällt dabei vor allem, dass man immer auf dem Laufenden ist. Ich habe nicht nur meine eigenen Projekte und Aufgaben im Griff, sondern ich kenne auch den aktuellen Status anderer wichtiger Aufgaben und Projekte im Unternehmen. Diese Informationen kann ich über das iPhone unterwegs abrufen und bei Bedarf kommentieren. Das schafft Transparenz und ist unglaublich flexibel. Von den neuen Features gefällt mir die Forecast-Planung und Budgetierung am besten. Mit der automatischen Neuberechnung und der schnellen Analyse ist Planung viel einfacher und schneller geworden.