Liebe Mindjet-Community,
Warum erwartet Google von seinen Ingenieuren, 20 % ihrer Arbeitszeit in persönliche Projekte zu investieren; und ermuntert sie ausserdem in kleinen Teams zusammenzuarbeiten, wie neulich in der Online-Ausgabe der Neuen Zürcher Zeitung zu lesen war? Ähnlich ist es auch bei IBM. Hier werden die Beschäftigten ermuntert, ihre Ideen nicht nur in unternehmensweite ‚Jam-Sessions‘ einzubringen, sondern auch täglich mit den Social-Networking-Tools des Unternehmens zu arbeiten.
Dies sind nur einige Beispiele von vielen. Die „Kultur der Mitwirkung“, d.h. das Phänomen, dass Menschen selbst erstellte Inhalte wie zum Beispiel Video‑, Audio‑, Text‑ und Bildmaterialien auf Social Networking-Seiten wie Facebook, Flickr, Wikipedia und diversen Blogs im Internet veröffentlichen, hat mittlerweile längst die Unternehmen erreicht. Und diese neue Weise, zu kommunizieren und zu interagieren, verändert unsere Arbeit grundlegend.
Wieso aber ist die Kultur der Mitwirkung so spannend für Unternehmen?
Die meisten Unternehmen sind traditionell hierarchisch strukturiert, Verantwortlichkeiten sind streng geregelt. Nichtsdestotrotz hemmt diese Art der Organisation oft die Kreativität und die Einsatzbereitschaft der einzelnen Mitarbeiter. Jeder Mitarbeiter „sitzt“ auf seinem Bereich und möchte sich unter gar keinen Umständen von den Kollegen in die Karten schauen lassen. Auf Mitwirkung fokussierte Unternehmenskulturen krempeln dieses Ressortdenken völlig um, jeder kann sehen, was der andere gerade tut und seine Anregungen und Ideen einbringen, auch wenn dies nicht seinen eigentlichen Fachbereich betrifft.
Wenn Mitarbeiter über die neuen Online-Kommunikationskanäle Informationen gleichzeitig sichten, bewerten und editieren und ihre Ergebnisse allen verfügbar machen, vermeiden sie doppelte Arbeit und sparen Zeit. Zudem potenziert sich die Menge an wertvollen Informationen und das Innovationspotenzial, wenn man möglichst viele Denker in den kreativen Prozess mit einbezieht. Ganz zu schweigen davon, dass die Gruppe der zunehmenden Informationsüberflutung weit besser gewachsen ist. Gelingt es also, eine „Kultur der Mitwirkung“ im Unternehmen zu etablieren, kann man ein nicht unerhebliches Potenzial für Verbesserungen freisetzen.
Klingt nach einer Win-Win-Situation – oder doch nicht? Sagen Sie uns Ihre Meinung zum Thema Kultur der Mitwirkung: Wie sieht es in Ihrem Unternehmen aus? Halten Sie den Kulturwechsel für notwendig oder für überflüssig?
Auch Mindjet hat sich zu diesem Thema intensiv Gedanken gemacht. Das Ergebnis finden Sie im White Paper Wege zur Schaffung einer Kultur der Mitwirkung.