Liebe Leser,
die Computer Zeitung berichtete neulich über eine Studie der IT-Analysten von Forrester Research, Inc. Darin wurde festgestellt, dass 42 Prozent der Anwender von intern entwickelter Software unzufrieden mit der Qualität sind. 37 Prozent kritisierten zudem die Entwicklungszeiten. Softwareentwickler stecken hier eindeutig in der Klemme. Einerseits sollen sie fehlerlose Topprodukte abliefern, die jeder Anwender einfach und schnell bedienen kann, andererseits muss es auch noch immer schneller gehen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Projekte immer komplexer werden: Immer mehr Anwendungen müssen unter einen Hut gebracht werden und immer mehr Personen sind in den Entwicklungsprozess integriert.
Kollaboration stellt mit Sicherheit eine Lösung für dieses Dilemma dar. In der Entwicklungsphase müssen alle Bereiche möglichst reibungslos zusammenarbeiten. Heute wird zum Beispiel verstärkt Fremdsoftware in interne Software miteinbezogen. Dabei muss aber, aufgrund von Lizenzfragen, immer die Rechtsabteilung konsultiert werden. Gelingt es Unternehmen, an dieser Stelle die Zusammenarbeit zu verbessern und zu beschleunigen, können sie ihre Software schneller in die Testphase bringen. Hier wiederum ist eine gute Kommunikation mit den Nutzern gefragt, um Fehler zu erkennen und zu beseitigen.
Wichtig hierbei ist eine möglichst einfache Kommunikation, nicht nur betreffend des Informationskanals, sondern auch in Bezug auf Form und Inhalt. Schließlich sind die Nutzer ja keine Spezialisten und mit den Fachtermini meist nicht vertraut. Entwickler wollen deshalb verstärkt auf Skizzen, Modelle und Szenarien setzen. Und auch hier muss wieder ein Weg gefunden werden, all diese unterschiedlichen Informationen vernünftig und effizient zu organisieren. Problematisch in der Testphase ist außerdem die globale Verbreitung der Nutzer, die bei großen internationalen Unternehmen über die ganze Welt verteilt sind.
Web 2.0-Tools wie Mindjet Connect, die sowohl Kommunikation und Kollaboration verbessern, haben das Potenzial, die Produktivität und Effizienz im Bereich der Softwareentwicklung zu steigern. Kein Wunder, dass Software-Unternehmen hier verstärkt einsteigen. Bleibt zu beobachten, ob aus dem Trend auch wirklich eine alltägliche Web 2.0-Kollaboration in der Softwareentwicklung folgt. Was meinen Sie?
Wie Web 2.0 die Zusammenarbeit in Unternehmen verändern kann, können Sie hier nachlesen.
Thomas Funke