Liebe Leser,
erfahrungsgemäß wissen wir, dass Teamarbeit oft sehr produktiv sein kann. Doch wenn Entscheidungen getroffen werden müssen, kommt es doch oft zu Problemen, die in einer Sackgasse enden. Wie gut eine Gruppe zusammenarbeitet hängt sicher stark von den jeweiligen Mitgliedern selbst ab, wenn es aber um Entscheidungsfindung geht spielt auch ein anderer Faktor eine entscheidende Rolle: Die Anzahl der Teammitglieder.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, kamen Wissenschaftler der Medizinischen Universität Wien bei einem Experiment zu einem überraschenden Ergebnis. Noch leicht zu erklären ist die Tatsache, dass sich bei einer simulierten Gruppe mit mehr als 20 Mitgliedern diese häufig in Untergruppen spaltete, die sich untereinander nicht einigen konnten. Auch dass die Gruppen entscheidungsfreudiger waren, je kleiner sie wurden scheint noch nicht verwunderlich, besonders einfach wurde es bei weniger als zehn Gruppenmitgliedern. Doch gibt es eine merkwürdige Ausnahme, die bisher nicht zu erklären ist: die Zahl acht. Teams, die genau aus acht Mitgliedern bestehen, zerfallen besonders häufig in zwei unversöhnliche Vierergruppen. Woran das liegt ist noch ungeklärt…
Versuchen Sie also in Zukunft möglichst Achter-Gruppen zu vermeiden. Wenn es nicht anders geht, holen sie lieber noch einen zusätzlichen Mitarbeiter ins Boot!
Den ausführlichen Bericht der Süddeutschen Zeitung finden Sie hier.
Thomas Funke